Presseinformation der Systemischen Gesellschaft Berlin (SG) vom 16.1.2019:

SG-Tagung “Systemisch heute”: Frühbucher-Tarif nur noch bis zum 20.1.2019

Die SG-Tagung 2019: “Systemisch heute – zwischen Beliebigkeit und Eindeutigkeit” findet am 17. und 18. Mai 2019 in Berlin im Tagungszentrum der Berliner Stadtmission, Lehrter Str. 68, 10557 Berlin statt. Wer teilnehmen möchte, kann noch bis Sonntag den Frühbucher-Rabatt in Anspruch nehmen.

„Systemisch“ ist gerade angesagt, doch es wird mit diesem Begriff sehr Unterschiedliches beschrieben. Was verstehen nun „wir als Systemiker_innen“ darunter? Worin unterscheiden sich unsere Ansichten und was verbindet unsere Vorstellungen? Wie sind die Auffassungen in ande¬ren Ländern oder im Vergleich zur Entstehungszeit des Ansatzes? Kurz und gut: Was ist „syste-misch“ heute für wen und wozu? Diese und andere Fragen sollen auf der Tagung erörtert werden.
• Aktuelle wissenschaftliche Diskussionen zum systemischen Ansatz in Deutschland, Europa und weltweit
• Meine Stationen des systemischen Ansatzes
• Wie passt die Systemtheorie überhaupt zum systemischen Arbeiten?
• Wieviel „systemisch“ hält der Mensch aus in Beratung, Arbeitswelt, Lehre und Gesellschaft?
• Entdecken, wie vielseitig „systemisch“ ist
• systemischer
• Ein Blick in die Zukunft des Systemischen
• Systemisches Quiz – wer weiß es besser oder auch nicht?

Weitere Informationen und Anmeldung unter: https://systemische-gesellschaft.de/systemisch-heute/

Herzliche Grüße aus der SG-Geschäftsstelle
Gisela Klindworth und Annette Müllenbeck
Geschäftsführung der Systemischen Gesellschaft

SYSTEMISCHE GESELLSCHAFT – Deutscher Verband für systemische Forschung, Therapie, Supervision und Beratung e.V.
Brandenburgische Str. 22, D-10707 Berlin
Tel. +49-30-53 69 85 04
E-Mail:
www.systemische-gesellschaft.de

Presseinformation der Systemischen Gesellschaft Berlin (SG) vom 22.11.2018:
G-BA legt Grundlage für kassenfinanzierte Systemische Psychotherapie
In seiner heutigen Sitzung hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) den Nutzen und die medizinische Notwendigkeit der Systemischen Therapie für Erwachsene bestätigt. Damit hat er den Grundstein dafür gelegt, dass Systemische Psychotherapie künftig als Versicherungsleistung von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden kann. Mit seinem Beschluss beauftragt das G-BA-Plenum den Unterausschuss Psychotherapie des G-BA, mit den Beratungen zur Erweiterung der Psychotherapie-Richtlinie um die Systemische Therapie zu beginnen.
„Die Anerkennung der Systemischen Therapie durch den G-BA ist eine gute Nachricht für die Patientinnen und Patienten in Deutschland. Das Angebot einer kassenfinanzierten Systemischen Therapie bringt eine wichtige Verbesserung des psychotherapeutischen Behandlungsangebotes“, betont Dr. Björn Enno Hermans, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF).
Die heutige Entscheidung wurde mit den Stimmen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, der Deutschen Krankenhausgesellschaft sowie der drei unparteiischen Mitglieder ermöglicht, nach einem klaren Plädoyer des G-BA-Vorsitzenden Professor Josef Hecken für die Anerkennung Systemischer Therapie. Auch die nicht stimmberechtigte Patientenvertretung unterstützte den Beschluss. Der G-BA stellt mit diesem Votum den Nutzen Systemischer Therapie in fünf Anwendungsgebieten der Psychotherapie fest, darunter die am häufigsten auftretenden Erkrankungen Angst- und Zwangsstörungen und affektive Störungen (Depression). Für eine Zulassung muss der Nutzen zwingend für diese beiden Indikationen belegt sein. Basis für die heutige Entscheidung ist die Nutzenbewertung des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), das im Auftrag des G-BA den Nutzen in sieben Störungsbereichen festgestellt hatte. Den Antrag auf die Nutzenbewertung hatte 2013 das damalige unparteiische Mitglied Dr. Harald Deisler gestellt. Die Anerkennung der Systemischen Therapie durch den Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie ist bereits vor zehn Jahren erfolgt.
Psychische Erkrankungen sind längst zu Volkskrankheiten geworden. „Wir begrüßen es, dass erstmals nach 31 Jahren wieder ein hoch wirksames Psychotherapieverfahren vor der Aufnahme in den Leistungskatalog der Krankenkassen steht“, erklärt Dr. Ulrike Borst, Vorsitzende der Systemischen Gesellschaft (SG). Bis es soweit ist, müssen sich die Patientinnen und Patienten noch etwas gedulden, da im nächsten Schritt die konkrete Anpassung der Psychotherapie-Richtlinie vorgenommen werden muss. Neben den beiden psychoanalytisch begründeten Verfahren und der Verhaltenstherapie wäre Systemische Therapie dann das vierte Richtlinienverfahren zur Behandlung psychischer Störungen.
Bis März 2019 soll laut einer Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf eine Kleine Anfrage von Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag das Bewertungsverfahren zur Systemischen Therapie abgeschlossen sein. „Wir freuen uns“, so Sebastian Baumann, Vorstandsbeauftragter Psychotherapie der SG, „dass der G-BA für eine Verbesserung der psychotherapeutischen Versorgung in Deutschland gesorgt hat und auf der Grundlage des heutigen Beschlusses Systemische Therapie nun bald allen Patientinnen und Patienten zur Verfügung stehen kann.“ Professor Josef Hecken machte von seinem Steuerungsrecht als Vorsitzender Gebrauch und mahnte eine sehr zügige Umsetzung des heutigen Beschlusses an.
verantwortlich:
Sebastian Baumann, SG Brandenburgische Str. 22 10707 Berlin Fon 030 53 69 85 04 | Fax 030 53 69 85 05 E-Mail: www.systemische-gesellschaft.de
Bernhard Schorn, DGSF Jakordenstraße 23 50668 Köln Fon 0221 0221-16 88 60-11 | Fax: 0221-16 88 60-20
E-Mail: www.dgsf.org

Drei Wochen ist Herta Schindler mit ihrer Familie durch Kenia gereist, bei einem gut besuchten und spannenden Salonabend am 26. Januar berichteten sie davon. Die Präsentation von Fotos, Kurzvideos und Tierstimmen, Erzählungen, Tagebucheinträgen und Interviewpassagen vermittelte einen plastischen Eindruck vom Leben auf dem afrikanischen Kontinent. Die Lebensfreude der Menschen wurde spürbar, aber auch die vielfältigen Probleme im Land wie Armut und Hunger sowie die schlechte Infrastruktur wurden deutlich. Im anschließenden Gespräch kam Betroffenheit zum Ausdruck, auch über Ursachen der Probleme und Möglichkeiten der Hilfe wurde gesprochen.

Salonabend Keniareise

Vorgestellt wurde unter anderem das Waisenhaus der St. Elizabeth-Schule in Homa Bay am Viktoriasee. In dem Heim leben 200 Kinder, deren Eltern an Aids gestorben sind, unter sehr schwierigen Lebensbedingungen. Sie sind auf Spenden angewiesen. In einem ersten Schritt wurde im Januar 2019 160 Meter tief nach Grundwasser gebohrt. Die Wassersuche war erfolgreich – es sprudelt in großer Menge, die Wasserqualität ist hervorragend. Nun wird ein Brunnenhaus mit Pumpe und Vorratstanks errichtet. Weiter sollen statt der Wellblechhütten feste Klassenzimmer und Schlafräume für die Kinder errichtet werden. Hierfür wird weiter Geld benötigt.

Wir als Institut SYIM haben entschieden, dieses Projekt zu unterstützen. Wer Kindern in Not helfen möchte, kann sich uns anschließen und über unsere Kontakte für diese Einrichtung spenden. Da wir dafür keinen eigenen Verein gründen wollen, haben wir ganz pragmatisch entschieden, mit der Freien Christengemeinde (FCG) in Hanau zusammenzuarbeiten, die bereits dort engagiert sind. Durch unsere persönlichen Kontakte entstehen keinerlei Verwaltungskosten, das Geld kommt in voller Höhe dem Aidswaisen-Heim in Homa Bay zugute. Einzahlungen sind auf das Konto der FCG Hanau möglich. IBAN: DE21 5065 0023 0015 0046 09, Stichwort: Aids-Waisenkinder. Das Konto ist vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt, die Spenden sind steuerlich absetzbar. Alle Spender bekommen eine Spendenbescheinigung zugeschickt, bitte dazu einfach den eigenen Namen und die Anschrift auf der Überweisung angeben. (Foto: Meczele)

 

Aktuelle Bilder vom Aidswaisen-Haus der St. Elizabeth-School in Homa Bay am Victoriasee/Kenia:

  Kinder beim Schulfest

  Lernen in einem Klassenzimmer

  Bohrung nach Grundwasser

Das Wasser sprudelt – und es hat beste Trinkwasserqualität.

Grundsteinlegung für das Mehrzweckgebäude mit Klassenzimmern und Schlafräumen.

Gut besucht war unser Salonabend zum Menschenbild im Zeichen der Digitalisierung. Referent Andreas Falk (Kassel) informierte darüber, was die Digitalisierung vorantreibt und was sie im gesellschaftlichen und im persönlichen Bereich bewirkt. Dabei wurde deutlich, dass die meisten Nutzer der Entwicklung einigermaßen hilflos gegenüber stehen. Betroffen von der zunehmenden Automatisierung, Überwachung und Bespaßung ist jeder, doch die Zusammenhänge und die Vernetzung im Hintergrund verstehen die wenigsten. Denn man will ja eigentlich nur den Computer oder das Smartphone nutzen oder schnell mal was bei Google nachgucken. Doch – das wurde während der informativen Abends deutlich – man muss sich auch mit den Bedingungen auseinandersetzen. Auch die Politik tut zu wenig und greift kaum steuernd ein. Die Frage, wie ein “Digitaler Humanismus” (so der Titel eines Buchs von Julian Nida Rümelin) aussehen könnte, wurde erörtert, bleibt aber eine Herausforderung für die Zukunft.

In der Ende November beginnenden Weiterbildung Biografiearbeit haben wir noch zwei Plätze frei. Wir haben entschieden, für Kurzentschlossene noch einmal den Frühbucherpreis anzubieten. Wer sich bis zum Ausbildungsbeginn am 21. November 2018 anmeldet, zahlt statt monatlich 190 Euro also nur 177,50 Euro (über 12 Monate). Weitere Informationen zu dem Ausbildungsgang und Anmeldung zu der einjährigen Weiterbildung hier.

Querdenken I Neue Sichtweisen gewinnen I Neues in Bekanntem entdecken I Nützliches Handwerkszeug für die tägliche Arbeit erlernen I Anstrengung reduzieren, Wirksamkeit erhöhen – das können Effekte sein, die Sie mit einer Weiterbildung in systemischer Weiterbildung erzielen. Bei einem kostenfreien Infoabend erhalten Sie ausführliche Informationen über unsere zweijährige Weiterbildung „Systemische Beratung“ und das Aufbaucurriculum „Systemische Therapie“ (1,5 Jahre). Lehrtherapeutin Herta Schindler wird die Weiterbildungsgänge erläutern und auf Ihre Fragen eingehen. Der Infoabend findet in den SYIM-Räumen in der Fabrik Chasalla, Sickingenstraße 10b, 34117 Kassel statt. Der Termin ist am Dienstag, 27. November (18.30 Uhr).  Wenn Sie teilnehmen wollen, melden Sie sich einfach durch Anklicken des Termins an.

Wollen Sie immer auf dem Laufenden sein? Dann lassen Sie sich registrieren für unseren SYIM-Newsletter. Wir informieren Sie dann regelmäßig über unsere Angebote, über neue Weiterbildungen oder auch über die Themen unserer Salon-Abende. Nach dem neuen Datenschutzgesetz brauchen wir ihr schriftliches Einverständnis dafür. Wenn Sie also künftig automatisch Informationen erhalten wollen, melden Sie sich an unter Newsletter bestellen. Für alle, die noch nie da waren: Das Foto zeigt die schönen SYIM-Räume in der ehemaligen Schulfabrik Chasalla in Kassel.

 

Die eindrucksvollen Portraitfotos lockten viele Besucher an, die Ausstellung “Im Antlitz der Zeit – Gesichter als Spiegel der Biografie” war sehr gut besucht. Viele Menschen nutzten das Kreativfest am 9. Juni im Kasseler Schillerviertel und schnupperten in die SYIM-Räume. Dort erläuterte SYIM-Inhaberin und Lehrtherapeutin Herta Schindler den Hintergrund des Projekts, das sie 2016 zusammen mit dem jungen Kasseler Fotografen Joscha Bongard umgesetzt hatte. Die Männer- und Frauenportraits in einer Altersspanne zwischen 0 und 84 Jahren sollen die verschiedenen Lebensphasen aufzeigen und die damit einher gehenden Lebensthemen. Weitere Informationen zur Ausstellung, die 2016 bereits in Dresden (Evangelische Hochschule) und Kassel (Galerie im Verwaltungsgerichtshof) gezeigt wurde, finden Sie hier.

Wir laden Sie ein zu unseren Salonabenden, die in unregelmäßigen Abständen im Systemischen Institut Mitte SYIM stattfinden. Dabei geht es uns darum, in kleiner Runde miteinander über die verschiedensten Themen ins Gespräch zu kommen – jenseits von vorgefertigten Positionen.

Unser nächster Abend steht unter dem Thema: „Unser Menschenbild im Zeichen der Digitalisierung“. Referent Andreas Falk (Kassel) setzt sich in seinem Eingangsvortrag damit auseinander, was die Digitalisierung vorantreibt und was sie im gesellschaftlichen und im persönlichen Bereich bewirkt. Stichworte sind unter anderem Automatisierung, Überwachung, Bespaßung und Transhumanismus. Andreas Falk bezieht sich auf Bücher von Julian Nida Rümelin (Digitaler Humanismus), Richard David Precht (Jäger, Hirten, Kritiker), Juli Zeh (Leere Herzen) und Marc-Uwe Kling (Qualityland). Im Anschluss an den Vortrag besteht Gelegenheit zum gemeinsamen Gespräch. Der Salonabend findet am Sonntag, 11. November, ab 19 Uhr in den SYIM-Räumen in der Sickingenstraße 10b statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Interessierte werden gebeten, sich hier anzumelden.

Vorschau: Bei einem Salonabend im Januar 2019 (der genaue Termin wird noch festgelegt) berichten Holger und Herta Schindler von einer Afrika-Reise nach Kenia. Dabei geht es um Armut und Gastfreundschaft, um gravierende Probleme wie Wassermangel und Sicherheit, tiefrote Erde und blau blühende Bäume, koloniale Vergangenheit und chinesische Investitionen, die Faszination wilder und freilebender Tiere. Und nicht zuletzt geht es um die Frage nach unserem Verhältnis zu dem Nachbarkontinent.

 

Biografiearbeit zeigt Wege auf, sich mit der eigenen Geschichte, der Familiengeschichte, der Zeitgeschichte und deren Wechselwirkungen vertieft zu befassen und Zukunft zu gestalten. In vielen Bereichen der Sozialen Arbeit lässt sich Biografiearbeit sehr gut einsetzen. Wenn Sie Interesse an Biografiearbeit haben, dann besuchen Sie einen unserer kostenlosen Infoabende. Dort erhalten Sie ausführliche Informationen über die einjährige Weiterbildung zur MentorIn für Biografiearbeit. Die Infoabende finden in den SYIM-Räumen in der Fabrik Chasalla, Sickingenstraße 10b, 34117 Kassel statt. Der nächste Termin ist am 19. September 2018 um 18 Uhr. Herta Schindler wird den Weiterbildungsgang erläutern und auf Ihre Fragen eingehen.